Fachgebiete
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Alpines Notfallzentrum: Notfall- und Traumadiagnostik
Mitten in Wintersport- und Wandergebieten gelegen, sind wir besonders spezialisiert auf die Untersuchung und Beurteilung von Freizeit- und Sportunfällen. Wir sind in der Lage, komplexe Verletzungen in kurzer Zeit zu erfassen. Aufgrund der Diagnose beurteilen wir die Dringlichkeit einer Notfallbehandlung. Dabei sprechen wir uns eng mit den behandelnden Ärzten des Notfallzentrums ab.
Wir machen je nach Bedarf radiologische Aufnahmen von Skelett, Organen und Gefässen inklusive deren Durchblutung. Häufigste Krankheitsbilder sind Frakturen, Prellungen, Polytrauma, Hirnerschütterungen, Bauchschmerzen und Atemwegserkrankungen. Als Methoden kommen die Röntgendiagnostik, der Ultraschall und die Computertomografie zum Einsatz.
Neurodiagnostik
Mit der Neurodiagnostik stellen wir das Nervensystem dar. Dazu gehören das Gehirn und die zuführenden Blutgefässe, die Wirbelsäule und das Rückenmark. Auf dem Fachgebiet der Neurodiagnostik arbeiten wir mit Rückenspezialisten und Sportmedizinern zusammen. Bei Hirnschlägen haben wir eine enge Kooperation mit dem Inselspital in Bern.
Neben dem Hirnschlag sind die häufigsten Krankheitsbilder Blutungen, entzündliche Erkrankungen, Epilepsie, Demenz und Multiple Sklerose. Als Methoden setzen wir die Magnetresonanztomografie und die Computertomografie ein.
Herz und Herzgefässe
In diesem Fachgebiet geht es um die Darstellung der Herzgefässe und der Durchblutung des Herzens, der Funktion des Herzmuskels und des so genannten Calzium-Scores (Kalziumablagerungen in den Koronararterien). Häufige Krankheitsbilder sind reduzierte Durchblutung, entzündliche Erkrankungen wie Myokarditis, Perikarditis usw. und angeborene Herzfehler. An Methoden setzen wir die Magnetresonanztomografie und die Computertomografie ein.
Die Radiologie betreibt eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Kardiologie in Interlaken und Frutigen.
Gefässdiagnostik
Die Gefässdiagnostik stellt Arterien und Venen im ganzen Körper dar, insbesondere hirnversorgende Gefässe, Aorta, Organe und Gefässe der Extremitäten (Becken, Beine, Arme). Die häufigsten Krankheitsbilder sind Hirnschlag, Entzündungen der Aorta, Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Für die radiologischen Untersuchungen setzen wir die Magnetresonanztomografie, die Computertomografie und den Ultraschall ein.
Muskuloskelettale Diagnostik
Die muskuloskelettale Diagnostik ist auf die Untersuchung von Knochen und Gelenken spezialisiert. Häufig werden diese Untersuchungen dazu verwendet, orthopädische Eingriffe zu planen oder im Verlauf zu kontrollieren. Dabei kommen sowohl das konventionelle Röntgen als auch die Magnet- oder Computertomografie zum Einsatz. Um die diagnostische Qualität zu verbessern wird gelegentlich die Arthrographie eingesetzt, das heisst, das betroffene Gelenk wird vorgängig mit Kontrastmittel gefüllt, um Knorpel, Sehnen (bzw. Muskeln), Bänder sowie die Gelenkkapsel besser darzustellen.
Rheumatologie
Für die Rheumatologie entwickeln wir speziell zugeschnittene Magnetresonanz-Protokolle in Absprache mit den Rheumatologinnen und Rheumatologen. Dargestellt werden ebenfalls Knochen, Gelenke, Knorpel, Knochenmark sowie Weichteile, Bänder, Sehnen und Muskeln.
Häufige Krankheitsbilder sind Entzündungs-Erkrankungen wie Arthritis, Spondylarthritis, Psoriasis-Arthritis sowie Osteoporose, Gicht und Weichteilrheuma. An Methoden setzen wir die Magnetresonanztomografie, die Röntgendiagnostik und den Ultraschall ein.
Senologie
In der Früherkennung von Brustkrebs spielt die Mammografie eine zentrale Rolle. Neben der Brust und Brustdrüsen werden in der Mammografie auch Lymphknoten abgebildet. Zum Einsatz kommen dafür die Mammografie, der Ultraschall und die Magnetresonanztomografie.
Wir arbeiten in diesem Fachgebiet eng mit den Gynäkologinnen und Gynäkologen in der Region zusammen und wirken am Mammografie-Screening-Programm «donna» des Kantons Bern mit.
Interventionelle Radiologie
Alle therapeutischen Verfahren, die unter Sicht, also unter Zuhilfenahme einer radiologischen Technik, durchgeführt werden, werden unter dem Stichwort interventionelle Radiologie zusammengefasst. Die visuelle Kontrolle hilft dem Arzt, Schäden am Gewebe zu vermeiden bzw. möglichst klein zu halten. Es können z. B. Gewebeproben entnommen, Entzündungen behandelt oder Schmerzmedikamente am Ort der Schmerzentstehung platziert werden.
Strahlenschutz
Röntgenstrahlen bringen in der Medizin einen immensen Nutzen, bergen aber auch Risiken. Wir nehmen den Schutz unserer Patientinnen und Patienten vor unnötiger Strahlenbelastung Ernst. Bei der Bildgebung muss der diagnostische oder therapeutische Nutzen immer grösser sein als das Strahlenrisiko. Wir prüfen deshalb stets im Voraus, ob mit der vorgesehenen Untersuchungsmethode das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Durch Geräte auf dem aktuellen Stand der Technik können wir die Strahlendosis so gering wie möglich halten und trotzdem eine hohe Qualität der Darstellung erreichen. Durch Überwachung und regelmässige Kontrollen optimieren wir die Untersuchungsparameter und passen die Arbeitsabläufe an.
Untersuchungsmethoden mit Röntgenstrahlen:
- Röntgendiagnostik (DX)
- Durchleuchtung (XA)
- Computertomografie (CT)
- Mammografie (MG)
- Orthopantomografie
- Knochendichtemessung (DEXA)
Untersuchungsmethoden ohne Röntgenstrahlen:
- Magnetresonanztomografie (MR)
- Ultraschall (US)